Strohballenbau

Der Stroh­bal­len­bau ist eine sehr beson­de­re Bau­wei­se, aber noch nicht so bekannt. Zuerst über­zeugt das Bau­ma­te­ri­al durch sei­ne guten öko­lo­gi­schen Eigen­schaf­ten. Stroh ist ein regio­nal und schnell nach­wach­sen­der Roh­stoff (Stroh­bal­len kön­nen meist direkt vor Ort von Bau­ern bezo­gen wer­den) und ist wie Holz CO2 neu­tral. Die Hal­me der Getrei­de­pflan­zen ent­ste­hen als Neben­pro­dukt der Land­wirt­schaft und wach­sen inner­halb weni­ger Mona­te nach. Gepress­tes Stroh hat aus­ge­zeich­ne­te Wer­te bei der Wär­me­spei­che­rung und Schall­schutz und einen guten Wärmedämmwert.

Stroh­bal­len sind mit einer ver­putz­ten Lehm- und Kalk­schicht sehr feu­er­be­stän­dig. Die Kom­bi­na­ti­on aller drei Bau­stof­fe sorgt – ins­be­son­de­re durch die feuch­te­re­gu­lie­ren­de Wir­kung des Lehms – für ein gesun­des und ange­neh­mes Raum­kli­ma. Alle Mate­ria­li­en sind voll­stän­dig abbaubar.

Im Stroh­bal­len­bau wer­den zwei Bau­tech­ni­ken ange­wandt: Bei der last­tra­gen­den Bau­wei­se wer­den Stroh­bal­len wie Mau­er­stei­ne im Ver­band auf­ein­an­der gesetzt, die Wän­de tra­gen Decken und das Dach (in Deutsch­land sel­ten). Wei­ter ver­brei­tet ist die Däm­mung in einer Holz­rah­men­kon­struk­ti­on. Das Stroh wird direkt (ohne zusätz­li­chen Putz­trä­ger) innen mit Lehm und außen mit Kalk ver­putzt. Eine Ver­klei­dung der Wän­de mit Plat­ten oder einer Holz­ver­scha­lung ist eben­falls möglich.

Ich freue mich auf eine Stroh­bal­len­bau­stel­le in der Eifel!